Warum wir versuchen, unsere Kinder vor der Realität zu schützen

Warum wir versuchen, unsere Kinder vor der Realität zu schützen


Man hat das Gefühl, seit Monaten reiht sich eine Schreckensnachricht an die Andere. Viele Blogger haben bereits über ihre Sorgen geschrieben, in was für einer Welt unsere Kinder groß werden. Natürlich beschäftigt mich das Weltgeschehen auch und es gibt so manche Abende, da liege ich lange wach, voller Gedanken, Sorgen und Ängste. Aber unsere Kinder bekommen von all dem nichts mit!

Auch wenn es für meinen Blog ganz untypisch ist, möchte ich heute darüber schreiben, warum wir uns alle Mühe geben, dass unsere Kinder soweit es geht, in einer heilen Welt aufwachsen sollen.


Im Beisein unserer Kinder hören wir kein Radio! Und wir schauen auch keine Nachrichten! Wir lassen keine Tageszeitung offen herum liegen oder gar Zeitschriften, in denen die aktuellen politischen Themen zu sehen sind.

Unsere Kinder dürfen Filme schauen und sie hören Musik und Hörspiele. Und sie sehen sich unglaublich viele Bücher an. Aber wir als Eltern entscheiden, was sie sehen und hören und zumindest bei uns, strömt nichts ungefiltert auf sie ein.

Dabei schaffen wir es trotzdem, jeden Tag gut informiert zu sein. Ich lese morgens und abends die Onlinenachrichten, wir haben eine Tageszeitung und diverse (politische) Zeitschriften.

ABER unsere Kinder bekommen von all dem, was in der Welt derzeit um uns herum passiert, nichts mit! Und das mit voller Absicht.

Das dies nicht immer so sein wird, ist uns klar! Spätestens wenn unsere Tochter die Zeitungsüberschiften am Kiosk lesen kann, werden die ersten Fragen kommen und die Realität näher rücken. Aber bis dahin, haben wir es lange geschafft, all diese Schrecklichkeiten von ihr fern zu halten und sie ganz frei und unbedarft aufwachsen zu lassen.

Damit meine ich nicht, dass unsere Kinder weltfremd aufwachsen. Meine Tochter weiß was der Tod ist, wir haben selbst schon geliebte Menschen verloren. Sie weiß, was Armut bedeutet und auch über die Lebensituationen von Menschen in anderen Ländern, haben wir gesprochen und uns kindgerechte Bücher angeschaut. Aber diese Inhate sind nicht ungefiltert übers Fernsehen, Radio oder die Zeitungen mit erschreckenden Bildern auf sie eingeströmt.


Natürlich kommt es vor, dass es Personen gibt die mir vorwerfen, wir könnten unsere Kinder nicht von der Realität fernhalten. Es würde ihnen nicht guttun, so in Watte gepackt zu sein. Fern von dem, was in der Welt alles passiert! Diese Sätze höre ich bereits, seitdem meine Tochter 3 Jahre alt ist! Oft habe ich keine Lust eine Diskussion anzufangen, denn meistens stoße ich doch auf taube Ohren. Und vor allem, fange ich so eine Diskussion nicht vor den Kindern an. Aber natürlich habe ich meine Gedanken dazu.

Denn woraus besteht diese Realität? Was macht diese Realität denn so besonders, dass meine Kinder, zwei und sechs Jahre alt, sie unbedingt sofort kennenlernen sollen? Warum sollte ich meine Kinder nicht von all dem fernhalten?


Schaue ich mir die Nachrichten an, sehe ich Terroranschläge, Tote, Krieg, Unwetter, Armut, Amokläufe und viele weitere Inhalte, die mir eine Gänsehaut machen!

Ich sehe Bilder von ertrunkenen Flüchtlingskindern, von Menschen auf viel zu kleinen Booten, die in eine ungewisse Zukunft flüchten. Ich sehe Menschen, die bei einem Fest einfach umgefahren werden und sterben, davon viele Kinder! Ein Flugzeug, das voller Menschen bewusst gegen einen Berg gelenkt wird. Ich lese von feiernden Menschen, die aus Clubs und von Konzerten nicht wiederkehren! Ich sehe Hochwasser und Wirbelstürme, vor denen Menschen fliehen, nur ein paar Bundesländer weiter. Ich lese von jungen Mädchen, die von einer ganzen Gruppe vergewaltigt werden. Schießende Jugendliche, mit einer Axt mordende, entführte und gefolterte Menschen. Ich sehe jeden Tag Unfälle, schwer Verletzte, die Nachrichten sind voll davon! Und je spektakulärer das Foto dazu, umso besser verkauft sich die Schlagzeile!

Lasse ich nun die Zeitung einfach herumliegen, was sehen meine Kinder im vorbeigehen? Und lasse ich das Radio einfach so laufen, bei der Autofahrt, in der Küche, was hören sie dann? Gerade noch ein schönes Lied, kommt plötzlich eine Sondermeldung zum nächsten Terroranschlag, Amoklauf oder sonstigem Unglück mit zig Toten! Höre oder sehe ich so etwas, kommt sofort ein dicker Kloß in meinen Hals, ich bin entsetzt, manchmal laufen auch Tränen, besonders dann, wenn Kinder betroffen sind. Das hat nichts mit Übersensibiltät zu tun, das ist menschlich!


Und macht uns diese Realität nicht allen Angst? Verdrängen wir Erwachsenen diese Realität nicht ständig, um überhaupt weiterleben zu können? Stellt Euch vor, wir würden bei jedem Aufenthalt in einem Einkaufszentrum, Bahnhof, Flughafen oder einer S-Bahn nun daran denken, was alles passieren kann? Es würde doch keiner mehr einen Schritt vor die Tür machen.

Und warum um alles in der Welt, sollen meine Kinder nun diese Bilder und diese vielen schrecklichen Nachrichten in ihren Köpfen haben? Sie hätten 100 Fragen, Ängste und wären schlichtweg mit diesen vielen Eindrücken völlig überfordert! Wie soll eine so kleine Seele das schaffen, mit all den Bildern und Inhalten umzugehen, wenn wir Großen schon damit zu kämpfen haben?

Ich wünsche mir sehr, dass unsere Kinder die Realität langsam kennenlernen. Das sie Zeit haben, all diese Eindrücke zu verarbeiten. Das sie dann in einem Alter sind, in dem sie reflektieren und hinterfragen können. Und das Tief in ihrem Inneren, die Welt so wunderschön ist, dass all das Schreckliche nicht dazu führt, die Hoffnung zu verlieren.


Bis dahin hoffe ich, dass unsere Kinder vor allem eines sein dürfen, KINDER! Mit ihrer eigenen Fantasiewelt, mit ihrer Realität, mit ihrem Gefühl, die Welt ist einfach nur schön.



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  1. Ich bin ganz deiner Meinung! Ich gehe so weit, dass auch ich versuche so wenig als möglich von dem Horror mitzubekommen. Ich versuche mich davon abzuhalten, daran zu denken, was meinem Sohn, der unschuldige 3 Monate alt ist, zustoßen könnte. Er wurde mit viel Liebe gezeugt und soll möglichst lange nur Liebe erfahren. Mit Tränen in den Augen liebe Grüße von einer Gleichgesinnten

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    1. Ganz herzlichen Dank für Deinen lieben Kommentar. Ich kann Dich sehr gut verstehen, am liebsten würde ich auch alles um mich herum ausblenden. Aber wenn die Kinder davor geschützt werden, ist schon viel erreicht.

      Alles Liebe für Dich und Deinen Sohn, Tanja

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  2. Hallo, wir handhaben es auch so. Die zarte kindliche Seele soll nicht absichtlich mit solchen Bildern in Kontakt kommen. So etwas verfolgt dich doch in den Träumen. Das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen ist absolut wichtig für ein Kind und kann möglicherweise schon durch solche Nachrichten erschüttert werden. Da reichte bei meiner 4-jährigen Tochter schon ein gut durchdachtes Kinderbuch, in welchem das Mädchen nicht mit Fremden mitgeht... das beschäftigte sie lange und sie fragt immer wieder: "Warum gibt es böse Menschen?"...
    In Liebe und Geborgenheit ganz unbelastet aufzuwachsen ist das beste Fundament für eine selbstbestimmte Zukunft.

    Vielen Dank für deine Beiträge... ich lese regelmäßig mit und hole mir viele Anregungen. Danke dafür.

    LG Silvia

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    1. Guten Morgen liebe Silvia, ganz lieben Dank für Deinen Kommentar. Du hast genau verstanden, was ich ausdrücken möchte. Wie schön, dass es noch mehr Eltern gibt, die es so handhaben.

      Viele liebe Grüße, Tanja

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  3. Hallo Tanja,
    ich gebe Dir vollkommen Recht, zudem Deine Kinder eh viel zu klein sind um all diese Schrecklichkeiten zu verstehen. Wir als Erwachsene haben ja schon ein Problem damit. Das hat überhaupt nichts mit Weltfremdheit zu tun!
    Die Kindheit ist sooo kurz und schnell genug bekommen sie die Realität mit. Wie will man solchen kleinen Wesen all diese schrecklichen Dinge erklären??
    Schön, wenn Kinder zumindest einen kurzen Zeitraum in einer heilen Welt verbringen dürfen.
    Liebste Grüße von Sabine

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    1. Hallo liebe Sabine, ganz lieben Dank für Deinen Kommentar und ich stimme dir voll und ganz zu. Genaus so ist es! Der Zeitraum ist kurz, aber wertvoll für das ganze weitere Leben.

      Liebste Grüße zurück, Tanja

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  4. Ein sehr guter Eintrag, lieb Tanja,
    wir sind ja schon Großeltern und wir versuchen, unsere Enkel ebefalls zu schützen vor allem Unangenehmen von außen. Ganz wird uns das nicht gelingen, aber das Leben bei Opa und Oma wenigstens soll unbelastet sein. So verbringen wir sehr viel Zeit mit ihnen in der Natur und wir haben einfach viel mehr Zeit als die Eltern. Das tut den Kindern gut. heute kommt unser ältester Enkel (8) für zwei Wochen zu uns, er macht Ferien bei uns zu Hause. Ich freu mich drauf und der Ternseher bleibt aus, auch das Radio und ie Zeitung wird ebenfalls "unsichtbar" sein für ihn. Wenn er Fragen stellt, weil er ja schon in der Schuzle einiges mitbekommt, dann versuchen wird, die sachlich und möglichst emotionslos zu beantworten.
    Viele Grüße
    Regina

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    1. Liebe Regina, mir wird ganz warm ums Herz! Solche Großeltern wie Euch, wünsche ich ganz ganz vielen Kindern auf dieser Welt ❤️.

      Liebe Grüße Tanjan

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  5. Hallo Tanja,
    meine Pippilotta wird in 2 Wochen 9 Jahre alt. Bis vor kurzem habe ich es genauso gemacht wie du. Als sie ca. 2 Jahre alt war, wollte ich ihr die absolut abgeschwächteste Form eines Grimmschen Märchen vorlesen. Nach zwei Sätzen habe ich abgebrochen, weil ich es zu gewaltätig fand. Als sie etwas älter wurde und gleichaltrige Freunde angefangen haben, Zeichentrickfilme zu sehen, konnte sie es nicht ertragen. Aus diesem Grund fängt sie jetzt erst an fern zu sehen. Am liebsten schaut sie so etwas wie Shopping Queen oder Zu Hause im Glück. Und warum? Ganz einfach: es wird wenig bis gar keine Spannung aufgebaut, die ja regelmäßig zu Kinderfilmem oder -serien gehören. Ich finde das ist ihr gutes Recht. Als sie noch zur staatlichen Schule ging, wurde regelmäßig in der Ferienbetreuung ein "Kinotag" während der Sommerferien eingeschoben. Da frage ich mich warum? Beim letzten Mal war sie noch 7 Jahre alt und es wurde "Magnificant" geguckt. Warum? Ja, der Film hat eine FSK von 6 Jahren. Diese frühe Freigabe kommt doch nur Zustande, weil zwei, drei gewalttätige Szenen herausgeschnitten wurden. Der Plott hat sich aber nicht verändert und hatte eine FSK von 12 Jahren. Das hat die Erzieherinnen aber nicht interessiert. Auch nicht, dass sie nicht rausgehen konnte als es zu aufregend wurde, weil die anderen Kinder sie dann gehänselt hätten. Sie hatte dann einige schwere Nächte. Als ich die Erzieherinnen darauf ansprach, wurde nur lapidar geantwortet: "Es sei ja nun nicht mehr zu ändern. Außerdem würden andere Kinder in ihrem Alter regelmäßig solche Filme sehen. Das war das letzte Puzzleteil, das dazu führte, dass ich sie von der staatlichen Schule genommen habe. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Ich finde dein Verhalten genau richtig. Mit den schrecklichen Ereignissen, die jeden Tag passieren, werden sie noch früh genug konfrontiert.
    Viele liebe Grüße
    Margo

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    1. Da stimme ich Dir ganz zu liebe Margo und Ihr macht es in meinen Augen genau richtig. Ich habe letztens einen Film mit FSK 6 Jahren gesehen und fand ihn soo gruselig! Darauf kann man sich wirklich nicht verlassen! Und auch nicht, was das aktuelle Titelthema einer Zeitschrift oder Zeitung ist und was plötzlich im Radio kommt. Toll, dass Ihr so auf Eure Pippilotta aufpasst.

      Liebe Grüße Tanja

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  6. Liebe Tanja,
    Du schreibst mir aus dem Herzen, ich habe das auch immer so gehalten, als ich mit dem Jüngsten schwanger war, flog das Flugzeug in den WTC, da habe ich mir schon GEdanken
    gemacht, wie das alles weiter gehen soll. Da ihr ja sowieso eure Kinder nach anthrop. Gesichts-
    Punkten groß zieht, sind sie später stark genug , alles gut zu verkraften. Vor dem Rubikon alles auf die Kinder los zu lassen, wäre fatal, erst wenn sie aus dem " Haus hinaus treten und über die
    Brücke gehen" sind sie soweit, sich mit der schrecklichen Wirklichkeit auseinander zu setzen.
    Ich finde es toll, das deine Kinder so behütet aufwachsen dürfen. Meine beiden Großen (21 u.23)
    finden es gut, dass ich das auch so durchgezogen habe.
    Beide wohnen zur Zeit in HH und da macht man sich immer wieder Gedanken, es kann jeder Zeit
    irgendwo irgendwas passieren. Auch wir Erwachsenen müssen erst lernen mit solchen Dingen umzugehen , das jeder Zeit irgendwas passieren kann.
    Wenn wir glaub alle so handeln würden , wenn wir Kinder haben, würde es eventuell anders zu
    gehen auf der Welt.....es ist viel Wert in Liebe und Wohlbehütet groß zu werden.
    LG Manu

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    1. Liebe Manu, vielen Dank für Deine lieben und langen Zeilen. Ich gebe Dir da in allem Recht! Und Dein letzter Satz spricht mir sehr aus dem Herzen.

      Liebe GRüße, Tanja

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  7. Liebe Tanja,

    vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel. Wir handhaben es mit unseren beiden Mädchen (2 und 4)ganz genauso wie ihr.
    Wir versuchen ihnen eine möglichst unbeschwerte Kindheit fernab von Medienwahnsinn und Konsum zu ermöglichen. Als Dank dafür darf ich stolz schreiben, dass wir zwei wunderbare, ausgeglichene Töchter haben, die wirklich Kind sein dürfen - mit alles was dazugehört!

    Jessica

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    1. Perfekt liebe Jessica, so wünsche ich es mir auch :-).

      Liebe Grüße, Tanja

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  8. Hallo liebe Tanja,
    Ich gebe es zu, ich wollte diesen Beitrag zuerst nicht lesen. Den auch ich habe angefangen keine Nachrichten mehr zu schauen oder zu lesen, aber ich merke auch wie schwierig das ist wenn man ins Internet geht. Meine kleine sieht natürlich kein fern und Zeitungen dieser Art haben wir nicht da wir uns online informieren. Das Radio ist allerdings bei uns oft an, du hast vollkommen recht, ich werde jetzt auch das Radio verbannen. Wir hören oft cds, das können wir auch einfach ausbauen. Ich wünsche mir das meine kleine so friedlich aufwächst wie deine beiden und so soll es bei allen Kindern sein.
    Danke Tanja für deinen Beitrag, es tut gut zu wissen das man mit seinen Sorgen nicht alleine ist.
    Liebe Grüße
    Hikari

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    1. Hallo liebe Hikari, ich kann Dich gut verstehen, die Nachrichten sind auch immer öfter schwer zu ertragen. Ich finde es ganz ganz toll, dass Du nun darauf achten möchtest, dass Radio nicht mehr laufen zu lassen, wenn deine Kleine zuhört. Sie wird davon sicher nur profitieren, es gibt viele schöne Hörspiele und Kinder CDs, die stattdessen gehört werden können 😉. Ganz liebe Grüße Tanja

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  9. Liebe Tanja
    Ein sehr schöner Beitrag!! Mir geht es genau so und wir versuchen unsere Kinder auch zu schützen. (3 und 6).
    Was mich aber immer wieder beschäftigt ist, was sage ich wenn von den Kindern die Frage kommt warum auf der Strasse schwerbewaffnete Polizisten stehen. (Bis jeztzt bin ich zum Glück noch nicht in eine solche Situation gekommen). Mich würde es sehr interessieren was du dazu meinst.
    Herzliche Grüsse
    Lea

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  10. Liebe Lea, ganz lieben Dank für Deinen Kommentar. Wir hatten die Situation letztens am Bahnhof und meine Tochter (6) war natürlich sehr interessiert und hat mich gefragt, warum die Polizisten dort stehen und so viele Waffen haben. Ich habe ihr gesagt, dass sie dort stehen um aufzupassen, dass alle Menschen friedlich miteinander sind. Das fand sie ziemlich gut von den Polizisten und ihre Frage war beantwortet. Hätte sie mich noch mal zu den Waffen etwas gefragt, zum Beispiel "und warum brauchen sie dafür Waffen" hätte ich ihr ehrlich gesagt, dass manche böse Menschen auch Waffen haben und die Polizeit ihre Waffen hat, um sich vor diesen Menschen dann auch zu schützen.

    Liebe Grüße Tanja

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  11. Ich habe gerade nicht so viel Zeit zu schreiben, wollte aber gerne loswerden dass wir es ganz ähnlich wir ihr halten und auch glauben dass es die richrige Entscheidung ist. Du hast mir aus der Seele gesprochen. Gruß Lena

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    1. Ganz lieben Dank Lena, ich freue mich sehr darüber, wie viele Kinder so geschützt aufwachsen. Danke für Deinen Kommentar.

      Liebe Grüße Tanja

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  12. Hallo Tanja,
    auch wir achten genau darauf, dass unsere Kinder (7, 4 und 1 Jahr)von den Schreckensnachrichten nichts mitbekommen. Denn auch wir sind der Meinung, dass sie ihre Welt in Ruhe erkunden sollen, bevor sie schreckliche Ereignisse verarbeiten müssen. Doch ich beginne jetzt schon, mir Gedanken zu machen, was ich sagen werde, wenn meine große Tochter die ersten Fragen stellt. Ich habe auch schon im Internet geschaut, was mir vielleicht dort noch für Material zur Verfügung steht (kindegrechte Erklärvideos oder Bücher). Denn sie wird es mit der Zeit mitbekommen und dann möchte ich vorbereitet sein und ihre Fragen erhrlich, aber ihrem Alter entsprechend beantworten können. Und zwar so, dass sie mit der Antwort zufrieden ist aber auch nicht zu sehr beunruhigt ist. Und dann mache ich mir natürlich auch Gedanken, wie es dann mit meiner mittleren Tochter weiter geht. Denn bisher ist es so, was die Große weiß, wird sofort der kleineren erzählt...
    Noch können wir die Welt unserer Kinder beeinflussen, wir sollten dies nutzen, um sie zu ausgeglichenen Persönlichkeiten heranwachsen zu lassen. Und wir sollten diese Zeit vor allem genießen und selber die Nachrichten für eine Zeit aus unserem Kopf verbannen. Ein bisschen heile Welt tut auch uns ganz gut.
    Liebe Grüße
    Anja

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    1. Hallo liebe Anja, lieben Dank für Deinen Kommentar und ich finde Du hast so Recht, nicht nur den Kindern, auch uns tut es gut, die schlimmen Nachrichten einfach mal aus den Kopf zu verbannen. Und wie Ihr es mit Euren Kindern handhabt, finde ich ganz toll!

      Liebe Grüße Tanja

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